Das Museum
Literatur steht auf Papier, sie erfordert Leser, die sich mit ihr auseinandersetzen. Das Kurt Tucholsky Literaturmuseum setzt sich zum Ziel, eine Begegnung mit der Literatur und ihrem Autor zu einem Erlebnis zu machen. Kurt Tucholsky ist für uns kein Sockelheiliger. Wir hören ihm zu, lassen uns anregen, staunen manchmal über seine Weitsichtigkeit, sehen seine Grenzen. Das Literaturmuseum lädt die Besucher ein, als »Lesetourist« in die Schreibwelt Kurt Tucholskys einzutauchen, sich dem Autor und seiner Zeit zu nähern und Bezüge zur eigenen Gegenwart herzustellen.
Seit 1991 haben wir fast 500 Lesungen mit GegenwartsautorInnen durchgeführt, 165 Galerie-Ausstellungen und 30 Archiv-Ausstellungen gezeigt, haben 58 AutorInnen als „Stadtschreiber zu Rheinsberg“ mit einem fünfmonatigem Arbeitsstipendium eingeladen und mit über 10.000 Archivalien die zweitgrößte Sammlung mit Handschriften, Erstdrucken und Originalen zu Kurt Tucholsky in Deutschland aufgebaut.
Wir sehen uns als „Übersetzer“ – es geht uns darum, den Geist, Esprit und Charme Tucholskys für die Herausforderungen unserer Gegenwart zu nutzen.
Das Museum wurde vom 1.4.1993 bis 31.3.2024 geleitet von Dr. Peter Böthig.
Sammlung des Kurt Tucholsky Literaturmuseum auf museum-digital
30 Jahre Kurt Tucholsky Literaturmuseum - Ein Streifzug durchs Museum
Da wir am 27. April 2021 nicht öffentlich das 30. Jubiläum der Museumseröffnung feiern konnten, haben wir, gemeinsam mit dem Brandenburgischen Museumsverband, eine kleine Online-Ausstellung vorbereitet, die in dreißig kurzen Kapiteln einen Streifzug durch die Geschichte und den Alltag des Museums bietet.